Stichlingsfische

Die Stichlingsfische umfassen zehn Arten, die im Süßwasser und in den Meeren verbreitet sind. Sie sind zwischen fünf und zwanzig Zentimeter lang und haben keine Schuppen.

In Europa ist vor allem der Dreistachlige Stichling verbreitet. Er ist zwar schuppenlos, hat aber einen knöchernen Plattenpanzer. Auf seinem Rücken befinden sich drei aufrichtbare Stacheln, die zur Abwehr dienen.

Seine Nahrung besteht aus Würmern, Weichtieren, Larven und Pflanzenteilen.

Besonders interessant ist die Paarungszeit des Stichlings.

Sie findet im April oder Juni statt. Während dieser Zeit hat das Männchen eine leuchtend rote Bauchfärbung. Aus Pflanzenteilen baut es auf dem Meeresgrund ein Nest, das mit einer schleimhaltigen Masse zusammengehalten wird.

Nun lockt es ein oder mehrere Weibchen herbei, die ihre Eier dort ablegen. Sofort befruchtet das Männchen diese und bewacht von jetzt an das Nest. Um Sauerstoff an das Nest heranzubringen, fächert das Männchen Wasser hinein.

Nach etwa drei Wochen schlüpfen die Jungen aus. Sie werden auch weiterhin vom Männchen bewacht, bis sie selbständig sind.

Stichling